Qigong-Formen gibt es jede Menge – siehe dazu den Beitrag „Serie Teil 3 – die fünf großen Richtungen“ und doch sagen alle, die Wildgans Qigong kennen unisono: „Es ist anders!“ Und das schon, ohne die vielen kleinen Details zu kennen. Betrachten wir für heute nur das Thema Physiologie.
Warum ist Wildgans Qigong physiologisch so wertvoll?
Dieses Qigong ist mit seinen 64 Übungen wahrscheinlich das vielseitigste und effektivste Qigong, das es gibt. (Bin dankbar für Korrektur, sollte ich mich täuschen!)
Beweglichkeit: Es gibt kaum eine Einzelübung, die nicht den gesamten Bewegungsapparat trainiert:
- Bücken und Beugen
- Nach oben und/oder hinten strecken
- Nach links und rechts drehen
- Arm- und Beinbewegungen, teilweise gleichzeitig
- Kopf- und Nackenbewegung
- Flattern aus dem Handgelenk
- Rotationsbewegung (90 bzw. 180 Grad)
- Stärkung der Muskulatur, Sehnen und Gelenke
- Vermeidung von Verschleißerkrankungen
- Vermeidung von Konzentrationsproblemen aufgrund von Sauerstoffmangel (Schreibtischtätigkeit)
- Optimale Durchblutung und Sauerstoffversorgung des gesamten Körpers
Balance: Viele Übungen beinhalten Balancübungen.
- Balanceübungen auf Zehenspitzen
- Stehen und Drehen auf einem Bein
- Wechselnde Gewichtsverlagerungen
- Teilweise in Kombination mit anderen Arm- und Beinbewegungen
- Unterstützt die Stärkung der Gelenke
- Vermeidung von Unfällen
- Doppelte Wirkung durch Aktivierung von Fußenergiepunkten
Koordination: Trainieren der Rechts-Links-Koordination
- Komplexe, asymetrische Hand-, Arm- und Beinbewegungen
- Rechts-Links-Bewegungen
- Trainiert Überblick und erweitert den (physischen) Horizont
- Ungewöhnliche Bewegungen in Kombination mit anderen Aspekten, z.B. Beweglichkeit und Koordination
Reaktionsfähigkeit: Wechsel aus dynamischen und langsamen Bewegungen
- Schnelle, dynamische Hand- und Fußbewegungen
- Fördert die Reaktionsfähigkeit
- Vermeidung von Verletzungen
- Gut für Sport und zur Konzentration
Optimierte Wirkung
Eine maximale Unterstützung und Wirkung der o.g. physiologischen Vorteile erreichen wir durch zweierlei:
1. Qi-Aufnahme, Ableiten und Harmonisieren:
Das Aufnehmen frischer Energie (Qi), das Ausleiten verbrauchter Energie sowie die Harmonisierung des gesamten Yin-Yang Energiehaushaltes. Dies sorgt für die optimale Sauerstoffversorgung von Blutkreislauf, Organen, Muskulatur, Sehnen und Gewebe bis in alle Zellen. Idealerweise wird Wildgans Qigong im Freien geübt, um die Aufnahme von frischer Energie zu maximieren. Die gesamte Abfolge dauert nur 10 Minuten.
2. Akupressur
Parallel zu den diversen physiologischen und Qi-Bewegungen gibt es etliche Übungen, bei denen wir Selbstmassage, genauer gesagt Akupressur, betreiben. Ein Punkt, aber teilweise auch mehrere Punkte gleichzeitig oder in Kombination aus Akupressur, Bestrahlung und Qi-Aufnahme bzw. -abgabe. Effektivität rocks! 🙂
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Ich bin Snezana Galijas, Qi-Heilerin, Medical Qigong-Coach und Kundalini-Beraterin in der Heilpraxis Sattler & Galijas. Als Beraterin stehe ich Menschen bei spirituellen Transformationsprozessen zur Seite. Zudem unterrichte ich das medizinische Wildgans (Dayan) Qigong zur Gesunderhaltung, zur Regeneration und (Selbst-)Heilung, zur Steigerung des eigenen Energielevels und zur Stärkung und Verfeinerung des Energiesystems, u.A. um höhere spirituelle Energien besser zu integrieren.
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