Am 8. November 2016 ist für viele Menschen ein (Alp-)Traum wahr geworden. Donald Trump wird neuer Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Viele Menschen in den USA und in großen Teilen der ganzen Welt sind besorgt, ratlos und haben sogar Angst. Möglicherweise kommt aber auch alles anders, weil die Zeit reif ist für einen „Trump“.
Vielleicht braucht es gerade jetzt – wenn wir auf die Brandherde in der Welt schauen – besonders viel (Angst-)Freiheit, Mut, Selbstvertrauen, Klarheit und Überblick. Vielleicht sollten wir nicht so sehr aufs Außen schauen, uns davon runterziehen und von uns selbst ablenken lassen. Wäre es nicht zielführender, wenn wir bei uns selbst schauen, wie wir persönlich wachsen und zu mehr Selbstvertrauen, Klarheit und Überblick kommen?
Alles kommt zur rechten Zeit
Die Person Trump steht für mich nur als logische Konsequenz für eine globale Entwicklung der letzten Jahrzehnte, die kränker, egoistischer und gieriger nicht sein könnte. Wir betreiben schon lange Raubbau mit der Natur und mit den Ressourcen; vornean mit der Ressource Mensch. Menschen werden ausgebeutet und Menschen lassen sich ausbeuten. Körperlich, geistig, seelisch.
Feuer reinigt, heilt und schafft Neues
Viele Menschen werden von wenigen Klugen und Mächtigen dumm und schwach gemacht und gehalten. Sie werden krank gemacht und darin gehalten. Sie werden abhängig gemacht und in Abhängigkeit gehalten. Die amerikanische Politik der vergangenen Jahrzehnte hat dies bewirtschaftet, gefördert und so gewollt. Das Ergebnis – ein Ergebnis – heißt Trump. Offensichtlich war es an der Zeit.
Wenn du ein Feuer entzündest und regelmäßig befeuerst, wundere dich nicht, wenn es eines Tages außer Kontrolle gerät.
Manchmal ist Feuer aber auch heilsam. Wo etwas abbrennt, kann Neues entstehen und quasi aus dem Nichts (aus sich heraus) wachsen. Feuer kann reinigen. Feuer kann Energie freisetzen. Das (mystische) Feuer im menschlichen Körper kann das Energielevel des Menschen anheben und bisher ungenutzte Nerven und Hirnareale anregen und aktivieren. Durch die Aktivierung dieser höheren Hirnzentren überwindet der Mensch automatisierte Abläufe, die vom Mittel- und Stammhirn aus gesteuert werden.
Neues Bewusstsein entsteht
Es bilden sich neue Synapsen, die Gehirnkapazität erweitert sich. Diese physiologischen Veränderungen wirken sich direkt auf unser Bewusstsein – unser Denken, unsere Wahrnehmungsfähigkeit und unser Fühlen aus. Unser Bewusstsein erweitert sich, betritt neue, bisher unbekannte Stufen. Wir lernen neu zu denken, „sehen“, erfassen und verstehen Dinge und Sachverhalte, die wir vorher nicht verstanden haben. Plötzlich kommen uns Dinge ins Bewusstsein, wie Schuppen von den Augen fallen.
Wir brauchen jetzt dringend neues Bewusstsein. Wir brauchen Klarheit, (Selbst-)Sicherheit und mehr Be-wusst-sein. Was draußen auf der Straße, in der Nachbarschaft, in der Politik und auf der Welt passiert, aber auch, was in der Familie und mit unseren Kindern stattfindet.
Fangen wir vor der eigenen Tür an zu kehren – in uns selbst.
Wir brauchen Achtsamkeit, Wertschätzung und LIEBE für das Wichtigste: UNS SELBST.
Falsche Interpretation von Liebe
Es heißt in der Bibel (ich bin wirklich alles andere als bibelfest, aber diesen Satz kenne ich): Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Ich interpretiere das so: Lerne dich selbst zu lieben, zu achten und wertzuschätzen; dann wirst du automatisch auch deine Nächsten lieben, wertschätzen und achten. Du kannst dann gar nicht anders. Weil du dir sonst nämlich selbst wehtun würdest.
Es heißt N-I-C-H-T:
— „liebe“ deine(n) PartnerIn so sehr, dass du dich selbst völlig vergisst (= dich und deine Bedürfnisse, dein SEIN, ignorierst) und er/sie mit seinem/ihrem übertriebenen Ego alles mit dir machen oder von dir fordern kann
— „liebe“ deine Kinder so sehr, dass sie DIR sagen, was du tun oder lassen sollst, dass sie jeden Wunsch (iPhone, Designer-Turnschuhen, Klamotten etc.) erfüllt bekommen, sich benehmen wir Banausen, schlafen bis in die Puppen, chatten bis zum Morgengrauen, keine Grenzen gesetzt bekommen (und du über den Sorgen und der Arbeit krank wirst).
— „liebe“ dein Haus, dein Auto, deine Urlaube so sehr, dass du bereit bist, über deine körperlichen, geistigen und seelischen Grenzen zu gehen, die Signale deines Körpers zu missachten, die Botschaften deiner Seele zu ignorieren oder sogar „an den Teufel“ zu verkaufen.
— „liebe“ die Angst mehr als die Eigenverantwortung.
— „liebe“ die manipulierenden, zur Unfreiheit zwingenden Angebote und Aufforderungen der Macht- und Geldgierigen mehr als deine eigene Freiheit und Wertschätzung.
— „liebe“ den Scharfsinn und Vernunft Anderer mehr als deine eigene Intuition, die Schöpferkraft in dir.
Nur, wie schaffst du es, dich selbst zu lieben?
Verbinde dich mit dir. Lasse zu, dass dein wahres ICH Gehör bekommt. Dass es keine Umwege über Schmerzen und Krankheiten suchen muss, bis du endlich hinhörst. Es ist so einfach. Setze dich auf einen Stuhl. Kein Fernsehen, keine Zeitung, kein Internet, kein Handy. Nur dein eigener Film, der jetzt abläuft. Erinnerungen kommen hoch, belastende oder schöne Alltagssituationen werden präsent. Gefühle wie Angst, Wut, schlechtes Gewissen, Kummer, Freude, Dankbarkeit, Zufriedenheit kommen hoch. All diese Emotionen sind energetisch angeheftet, festgetackert in deinem Inneren. Das Erinnern, Annehmen (Lieben) und Gehenlassen schafft Ordnung in deinem Seelenleben, reinigt dich und bringt jeden Tag ein Stück Klarheit. Der Begriff für diesen Prozess heißt: Meditation.
Aus Chinesischer Sicht bedeutet Fernseher einschalten, Facebook lesen oder sich mit Informationen zu überschütten inneren Schleim anzuhäufen, und das behindert die innere Kommunikation.
Bewegte Meditation
Nicht jeder ist Fan des ruhigen Sitzens, des Meditierens. Ich war es lange Jahre auch nicht, aber es wird langsam besser. Für all die Zappelphilippe dieser Welt gibt es die bewegte Meditation über Qigong. Über Wildgans Qigong im Speziellen und die abwechslungsreichen Bewegungen kommst du zur inneren Ruhe und zur Klarheit. Du reinigst deinen Körper von Schleim, Blockaden und anderen Anhaftungen und bringst dich in Harmonie mit der Natur, entwickelst das tiefe Bedürfnis nach Einheit mit der Natur in- und außerhalb von dir. Dein Selbst bekommt Raum, kann wachsen und gedeihen. Du kannst DICH erkennen, deine Kreativität, deine Schöpferkraft, deine Talente, deinen Platz, das was DICH im Hier und Jetzt ausmacht.
Aus diesem inneren Raum können Klarheit, Frieden, Selbstliebe und die tiefe Verbundheit mit allem und allen entstehen.
Wie viel anders wäre die Welt, wenn wir alle dies spüren könnten?
Titelfoto: Anton Repponen, Unsplash.
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