Vor ein paar Tagen whatsappte mich eine Freundin an, ob ich Zeit hätte zum Reden. Ihr ging es nicht gut, eine unlängst überstandene Depression drohte wiederzukommen, die Stimmung war am Kippen und sie am Limit, überfordert mit Mann und Familie und Sorgen um ihre eigene Gesundheit. Es ging ihr nicht gut; trotzdem funktionierte sie – wie so viele – und wollte auch nicht jammern. Immerhin hat sie noch Arbeit und verdient gut, aber ein ungutes Gefühl bleibt, Unsicherheit, wie es mit und nach der Krise weiter geht, ob sie und die Familie gesund bleiben und zu welchem Preis, wie sich die Einschränkungen und aktuellen Entwicklungen in Zukunft auswirken (sie reist gerne und viel in ferne Länder).
Sie erzählte mir auch von ihrem (neuerdings) hohen Blutdruck – definitiv zu früh für eine Frau in den 40ern – und dass der Arzt ihr gerade Medikamente verschrieben hat, „eine kleine Dosis“ plus ein 24/7 EKG! Sie fragte mich, wie es mir ginge, und ich sagte: Mir geht’s prima! Das überraschte sie (sie kennt die Höhen und Tiefen einer Selbstständigkeit). Ich erzählte ihr, dass ich doch alle Mittel bei mir habe, um gesund zu bleiben… Ob ich denn nie zum Arzt oder Krebsvorsorge ginge… „Nein“ sagte ich wieder, ich habe nichts, und wenn, funktioniert mein körpereigenes Alarmsystem so gut, dass ich frühzeitig gewarnt werde und Maßnahmen ergreifen kann. Dann kann ich immer noch zum Arzt gehen, z.B. 2017, als ich Borreliose hatte im 4. Stadium. Behandelt haben wir mich dann mit eigenen Mitteln und Geräten (die wir extra dafür aus USA angeschafft haben), weil in diesem Stadium schulmedizinisch wenig Aussicht auf Erfolg bestand und ich die vorgeschlagene Behandlung wirklich nicht machen wollte.
Heute bin ich gesund, weil a) Vorbeugung besser ist als Heilen und b) kann ich bei Bedarf anwenden, was ich auch für Familie und Klienten mache bzw. empfehle: Pranaheilung, Qigong, Yoga, Meditation, Atemtechniken, Bewegung, Ernährung. Und last but not least habe ich ja noch meinen Partner (Heilpraktiker, Ernährungsberater, Coach), der mir helfen kann einen blinden Fleck zu finden und aufzulösen. Denn fast immer ist es eine seelische, emotionale Ursache hinter allen Beschwerden. Außer man rammt sich beim Gärtnern einen Spreißel in einen Fußzeh, direkt zwischen Nagel und Nagelbett, und lässt ihn sich entzünden. :-))
Meine Freundin, die Alternativmedizin und Energiearbeit gegenüber noch etwas skeptisch eingestellt ist (obwohl Akupunktur und Homöopathie ihr schon geholfen haben), hörte aufmerksam zu. Und dann erzählte ich ihr von meiner Zeit nach der Trennung von meinem Mann.
In der Retroperspektive hat mich das Leben immer irgendwie in die richtige Richtung gestoßen. Ohne lange nachzudenken, habe ich spontan Angebote angenommen oder bin Menschen begegnet, meist aus Neugier oder „ich hab gerade nichts Besseres vor.“ Ich habe mich führen lassen, ohne an eine Führung zu glauben. Ich habe mich dem hingegeben, was mir angeboten wurde, weil ich nie einen durchdachten langfristigen Plan für mein Leben hatte. Was nicht bedeutet, dass alles super lief – wirklich nicht. Auch diese Art zu leben hat Konsequenzen.
Auf die selbe Weise bin ich eines Tages auch zum Qigong gekommen. Eine Kollegin hatte den Kurs gebucht, musste aber kurzfristig verreisen und bot an, teilzunehmen. Ich sagte spontan zu, denn ich hatte an dem Wochenende keine Pläne. Ich hatte zu dem Zeitpunkt noch nie von Qigong gehört, wusste über die kurze VHS-Beschreibung hinaus Null darüber, habe mich aber auch nicht weiter informiert (ich hätte immerhin 1-2 Tage Zeit gehabt). VHS-Kurs, von dieser Kollegin empfohlen – alles paletti!
Die ganze Geschichte von dem Wochenende könnt ihr hier nachlesen: https://wildgans-qigong.de/archiv-sitemap/frau-wildgans/
Wie Qigong mich aus der Angst rettete
Nachdem ich mich von meinem Mann getrennt hatte und er ausgezogen war, ging mir ziemlich die Muffe (um es offen zu sagen: ein riesiges schwarzes Loch tat sich vor mir auf) in Anbetracht der Fakten: alleinerziehend mit drei minderjährigen Kindern, noch im frisch finanzierten Eigenheim, aus dem ich in absehbarer Zeit ausziehen und einen Vermieter finden musste, der so verrückt ist, eine Mutter mit drei Kindern und zwei Haustieren und unregelmässigen Einnahmen als Jungunternehmerin eine Wohnung zu vermieten.
Mir wurde schnell klar, was mein größtes Kapital, mein bestes Investment in meine Zukunft war: meine Gesundheit. Wenn ich meine Kinder großziehen wollte, musste ICH gesund bleiben. Alles andere würde sich irgendwie finden. Ich trank praktisch keinen Alkohol mehr, achtete (weiterhin) auf die Ernährung, ging sehr oft um 20.00h ins Bett, um dem Körper genügend Kraft und Erholung zu geben für den nächsten Tag.
Jeden Tag übte ich Qigong, meistens im Wald, wenn ich mit dem Hund draußen war, an einer geschützten Stelle. Es war mir unangenehm in der Anfangszeit, beobachtet zu werden. Ich spürte, wie gut es mir tat. Also machte ich es. Ich hatte keine oder weniger Angst, war entspannter und körperlich und geistig fitter. Hin und wieder machte ich abends nochmal die 10 Min. Wildgans Qigong, weil eine „Nachtschicht“ bevorstand. Nachtschicht bedeutete für mich bis 0 Uhr oder so an einem Auftrag arbeiten. 😉
Wie das funktioniert, wollte meine Freundin und Naturwissenschaftlerin wissen. Aber die Erklärung haben wir uns fürs nächste Telefonat aufgehoben. Mein Hundespaziergang war zu Ende, und ich musste in die Praxis.
Im nächsten Beitrag gehe ich auf die psychische Wirkung und die Mechanismen dahinter näher ein.
Hier kannst du die Lehr-DVD bestellen und die Übungen in eigenem Tempo lernen.
Passende Beiträge:
Warum Dayan (Wildgans) Qigong
Medizinische Wirkung
Snezana Galijas ist zertifizierte Pranaheilerin, Meditationsleiterin, Yogalehrerin, Medical Qigong-Coach und Kundalini-Beraterin in der Heilpraxis Sattler & Galijas in Seligenstadt/Kreis Offenbach. Ihr Spezialgebiet ist die energetische Psychologie und Celular Crystal Healing als fortgeschrittene Technik der Pranaheilung nach Grandmaster Choa Kok Sui, z.B. bei Sucht (Eifersucht/Übergewicht/Rauchen etc.), Ängsten, Traumata, Blockaden, „übernommene/vererbte“ Themen, etc.. Pranaheilung ist eine weltweit praktizierte, systematisch erforschte, reproduzierbare Methode zur Lenkung der Lebensenergie. Als Beraterin steht Snezana Galijas Menschen bei spirituellen Transformationsprozessen zur Seite. Als eine von wenigen Trainern in Deutschland unterrichtet sie das medizinische Wildgans (Dayan) Qigong zur Gesunderhaltung, zur Regeneration und (Selbst-)Heilung, zur Steigerung des eigenen Energielevels und zur Stärkung und Verfeinerung des Energiesystems. Sie praktiziert darüber hinaus Arhatic Yoga nach GMCKS.
Die Wildgans meint
Liebe Karin, ein Buch ist gerade in Arbeit. Dauert noch eine Weile. Hast du schon die Lehr-DVD?
Karin Holzmann meint
Guten morgen, dein Newsletter ist immer eine Bereicherung für mich. Ich mache schon seit Jahren Qigong, aber jetzt geht es halt nicht.
Meine Frage, gibt es auch ein Buch von Deinen Übungen.? Ich habe großes Interesse daran.
Ich freue mich auf Antwort.
Liebe Grüße
Karin Holzmann