Die meisten Anbieter von Qigong vermeiden es, von konkreten Ergebnissen oder gar Heilerfolgen zu sprechen. Und es ist auch nicht so einfach. Die östliche Philosophie rund um die Traditionelle Chinesische Medizin unterscheidet sich sehr von der westlichen. Energiebahnen und Energiezentren, wie Meridiane, gibt es in der Auffassung der Schulmedizin nicht. Wenn ein chinesischer Arzt vom Blasen- oder Herzmeridian spricht, meint er nicht die physische Blase oder das physische Herz. Allein hier liegt schon viel Potenzial für Missverständnisse. Die TCM betrachtet ebenso wie die Ayurveda das menschliche System als einen Mikrokosmos, ein sich überlappendes, kreuzendes und interagierendes Energiesystem, das sich gegenseitig beeinflusst. So muss man auch das Praktizieren von Qigong aus einem übergeordneten Blickwinkel betrachten. Es ist eben nicht die eine Spritze, die den Backenzahn betäubt, sondern eher die Corega Tabs, die das ganze Gebiss reinigt. 🙂
Unseren Kindern bringen wir bei, sich die Hände zu waschen und nicht auf schmutzige Klobrillen zu setzen. Wir tun das, weil wir glauben, dass die durch die Hände oder Gesäß aufgenommenen Bakterien besser nicht in den Körper kommen sollten. Man kann daraus aber nicht direkt ableiten, dass das Kind seine Erkältung schneller besiegt hat, weil es sich die Hände wäscht. Wir können aber davon ausgehen, dass der Mensch z.B. keine Geschlechtskrankheit bekommt und andere Krankheiten besser übersteht, weil seine Immunsystemarmee nicht auch noch gegen zusätzliche aufgenommene Viren oder Bakterien kämpfen muss. Seinen Körper sauber zu halten, bedeutet also seine interne Armee nicht überzustrapazieren, sondern ihr die Kraft zu geben, gegen ernsthafte Angreifer, wie Krebs etc. vorzugehen. Kurz gesagt: die Selbstheilungskräfte zu schonen und zu stärken, um sich auf das Wesentliche zu fokussieren. Dem liegen zwei Prinzipien zugrunde:
1. Das Prinzip der Selbstheilung
Unser Körper ist im Allgemeinen in der Lage, sich selbst zu heilen. Wir kennen alle den Running Gag: Wie lange dauert eine Erkältung, wenn du zum Arzt gehst? Eine Woche. Und wenn du nichts tust: 7 Tage. 🙂 Bei einer Wunde kann man schön beobachten, wie der Körper sofort mit Selbstheilungsmaßnahmen beginnt. Der stabile Körper braucht also keine Medikamente, sondern regeneriert von alleine, wenngleich ein paar Voraussetzungen nötig und hilfreich sind. Damit sind wir beim zweiten Prinzip, wo Qigong ins Spiel kommt.
2. Das Prinzip der Lebensenergie
Jedes Leben braucht Energie – Lebensenergie, auch Prana oder Chi/Qi genannt. Durch gezielte Steigerung der Lebensenergie können Körper bzw. Organe und Körperteile schneller regenerieren. Drehst du die Herdplatte hoch, kocht das Wasser schneller, nimmst du einen Hochdruckreiniger statt Wasserschlauch kannst du Schmutz schneller und gründlicher reinigen. Gibst du mehr Energie (Watt) in eine Glühbirne, leuchtet die Lampe heller, die Umgebung ist heller erleuchtet. Chi oder Prana beschleunigt die biochemischen Reaktionen im menschlichen Körper ähnlich wie Licht. Die Fotografie ist ein schönes Beispiel dafür.
Körpereigene Inspektion und „Ölwechsel“
Beim Auto verlängert die regelmäßige Wartung die Lebensdauer und sichert nebenbei einen guten Wiederverkaufswert. Es wird der Ölfilter ausgetauscht und eine Reihe anderer Sachen gereinigt, die dem Verschleiß zum Opfer fallen. Wenn man den Motor nicht bis zum Anschlag fährt sowie gutes Öl verwendet, hat man lange Freude daran. Das selbe gilt für die Kaffeemaschine, den Abfluss und die Regenrinne. Regelmäßige Wartung und Pflege ist an der Stelle einleuchtend.
Unser Körper ist, ähnlich dem Auto, eine Hülle für ein komplexes Innenleben mit Motor, Getriebe, Schmierstoffe etc. und braucht Instandhaltung und Pflege.
Wunderheilung
Ohne Benzin stellt sich dein Auto mausetot. Füllst du deinen Tank mit Sprit, oh Wunder, fährt es wieder! Was als Wunderheilung gilt, ist nichts anderes als die drastische Beschleunigung der Selbstheilung. Qigong, Yoga, Pranaheilung und andere Geistheilungstechniken sind also nichts Übernatürliches: Sie nutzen lediglich die Naturgesetze. Die Naturwissenschaft wird immer besser darin, diese Lebensenergie sichtbar zu machen und zu messen. Dies war lange nicht so, und trotzdem hat es funktioniert!
Bewegung und Qigong
„Eine starke Aura ist ein natürliches, psychisches Schutzschild. Durch regelmäßige Bewegung wird die Aura stärker. Hellsichtige haben beobachtet, dass während des Trainings eine Menge schmutziger und verbrauchter Energie aus dem physischen Körper austritt: aus den Organen, den Energiekörpern, den Chakras, den Meridianen und der Aura. Sie werden sauberer, heller, gesünder und stärker. Die Energiezirkulation wird stark verbessert.“ (Aus dem Buch „Energetischer Selbstschutz von Choa Kok Sui)
Wildgans Qigong als eines der bewegungsreichsten Qigong-Stile kombiniert die körperliche Bewegung mit speziellen Hand-, Fuß und Körperhaltungen sowie Selbstbestrahlung und Akupressur, und beschleunigt damit die Energieausscheidung als auch Energieaufnahme in besonderer Weise.
Damit wird deutlich, dass Qigong als „Heilmittel“ gegen eine bestimmte Krankheit oder Beschwerde zu kurz gegriffen ist. Es kann viel mehr, und bei regelmäßiger Übung ist dein „Körpermobil“ bis ins hohe Alter gut gewartet, gereinigt und mit Energie versorgt.
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Ich bin Snezana Galijas, Pranaheilerin, Medical Qigong-Coach und Kundalini-Beraterin in der Heilpraxis Sattler & Galijas in Seligenstadt/Kreis Offenbach. Mein Spezialgebiet in der Pranaheilung sind psychische Themen, wie Sucht (Eifersucht/Übergewicht/Rauchen etc.), Ängste, Traumata, etc. Als Beraterin stehe ich Menschen bei spirituellen Transformationsprozessen zur Seite. Als eine von wenigen Trainern in Deutschland unterrichte ich das medizinische Wildgans (Dayan) Qigong zur Gesunderhaltung, zur Regeneration und (Selbst-)Heilung, zur Steigerung des eigenen Energielevels und zur Stärkung und Verfeinerung des Energiesystems, u.A. um höhere spirituelle Energien besser zu integrieren.
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