Wie begeistert ich von der Wirkung der Wildgans bin, kann ich nicht oft genug betonen. Glaubwürdiger wird es vielleicht, wenn ich Beispiele nenne. Der heutige Morgen lieferte mir wieder mal ein schönes. Ich saß auf dem Drahtesel auf meiner allmorgentlichen, gut einstündigen Tour mit dem Hund, als ich plötzlich stechende Schmerzen im Bauch spürte. Da es a) regnete und ich b) mitten auf dem Feld war, fuhr ich aus Mangel an Alternativen einfach weiter bis zum meinem „Wildgansflugplatz“ im Wald. Dort machte ich wie üblich meine 64 Übungen. Bei Übung Nr. 42 „Qi zurückerhalten und Bauch massieren“ werden die beiden Mittelfinger jeweils zwei fingerbreit rechts und links vom Bauchnabel auf den Magenpunkt M25 platziert und die restlichen Finger locker drumherum gesetzt. In dieser Position „akupressiert“ man mit den Fingern den Bauch 5 x, gefolgt von 5 x vibrieren. Diese Übung dient der Anregung aller Organe und des Stoffwechsels. Nachdem ich alle Übungen beendet hatte, waren meine Schmerzen weg.
Eine ähnliche Wirkung hatte ich vor vielen Jahren schon einmal. Damals hatte ich am Abend zuvor einen Verdauungsschnaps getrunken. Am nächsten Morgen fing es während der Übungen in der Lebergegend an zu zwicken. Ich spürte, wie die Energie in diesem Bereich anfing zu fließen. Es fühlte sich nach Saubermachen an. Das Stechen war zum Glück so schnell verschwunden wie es aufgetaucht war.
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