12 Tipps, wie du deine Krampfadern natürlich behandeln kannst

Krampfadern: lästig, oft schmerzhaft, unansehnlich. Für viele ein unappetitliches Thema. Nicht nur Frauen, auch immer mehr Männer leiden darunter. Du bist bereits eine Kandidatin oder Kandidat oder rechnest aus genetischen Gründen fest damit? Wenn Operieren (noch) keine Alternative für dich ist, habe ich gute Nachrichten für dich.  Fange am besten jetzt gleich mit der Prophylaxe an bzw. richte dir ab heute ein paar Routinen, die ich weiter unten beschreibe, in deinem Alltag ein. Dann kannst du die Entwicklung der Krampfadern möglicherweise stoppen bzw. deutlich verlangsamen.

Was Ärzte  zu Krampfadern sagen

Als meine Mutter neulich ihren Hausarzt (Internist) fragte, was sie gegen Krampfadern machen könne, bekam sie die Antwort: „Nichts. Operieren.“ Das fand ich ein bisschen dürftig, und so habe mich auf die Suche nach Hausmitteln und alternativen Behandlungsmethoden gemacht. Ich stieß auf das Buch „Krampfadern natürlich behandeln – Venen in 12 Schritten ganzheitlich stärken“ von Theresia Wilhelms, das erst Anfang des Jahres erschienen ist. Das habe ich mir gleich schicken lassen, zumal es den Bereich Traditionelle Chinesische Medizin enthält! Diese Kombination ist neu: Es sei der erste Venenratgeber, der die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) mit dem westlichen Erfahrungswissen verbindet, heißt es auf der Verlagsseite.

 

Zur Autorin:

Die Heilpraktikerin Theresia Wilhelms ist Spezialistin für Traditionelle Chinesische Medizin und arbeitet mit der biologisch-sanften Kampfaderentfernung.

Zum Inhalt:

Eines macht die Autorin im Vorwort schon klar: Geduld ist der Schlüssel zum Erfolg. Alternative Heilmethoden sind eben keine Schnipp-Schnapp-Weg-Methode mit all den Vor- und Nachteilen.

Es folgt eine kleine Einführung in die menschliche Anatomie mit anschaulichen Zeichnungen: Entstehung von Krampfadern, Venenaufbau und -funktion, die Aufgabe des Blutes und der Lymphe sowie die von Nerven und Hormonen. Außerdem die Stadien der venössen Durchblutungsstörungen sowie ein kleiner Selbsttest.

 

In den nächsten Kapitel werden 12 Möglichkeiten vorgestellt, die Funktion der Venen natürlich zu verbessern:

1. Richtig atmen: Es werden sechs Atemtechniken vorgestellt, die aus dem Qigong kommen und (m.E.) auch für andere Dinge gut sind
2. Kneippsche Wasserkuren: Verschiedene Methoden: vom Beinwickel bis zum Schenkelguss
3. Sport: Klar, ohne Bewegung bleibt keiner auf Dauer gesund. Es werden verschiedene Sportarten empfohlen, vom Joggen bis Trampolinspringen
4. Venenfreundlich stehen, sitzen, liegen und laufen: viele gute Alltagstipps, die ich auch beherzigen werde!
5. Homöopathie und Schüssler-Salze: Es werden etliche Mittel genannt inkl. der Unterscheidungsmerkmale. Sehr gut! Da dürfte für jeden etwas dabei sein.
6. Teemischungen (westliche) und Massageöle: schöne Ergänzung!
7. Sanfte Krampfaderentfernung mit Kochsalz: Hier stellt sie ihre eigene Behandlungsmethode ausführlich vor. Ich habe schon von anderen Heilpraktikern gehört, die mit Kochsalz (erfolgreich) behandeln. Ich bin ein wenig skeptisch bezüglich der Nieren. Können die das überschüssige Kochsalz wirklich so locker verarbeiten und einfach ausscheiden?  Hierzu würden mich tatsächlich Langzeitstudien interessieren, denn die Methode ist ja schon sehr alt. *1)
8. Traditionelle Chinesische Medizin: Es folgt eine ausführliche Erklärung von Qi, Yin und Yang, die fünf Wandlungsphasen, Xue (Blut) bevor es zu den Ursachen von Krampfadern aus TCM-Sicht geht. Gründe könnten z.B. eine Milz-Qi-Schwäche, ein Blut- und Qi-Mangel oder ‚Hitze mit Feuchtigkeit‘ sein, um nur einige zu nennen. Um eine solche Diagnose zu stellen, muss man allerdings zum TCM-Spezialisten, der daraufhin die entsprechende Therapie empfehlen kann. Selbsthilfe hört hier also auf.
9. Die Fünf-Elemente-Ernährung: inkl. probiotische Rezepte und Trinkempfehlungen
10. Chinesische Massagen zum Auflösen von Blockaden: Es werden etliche Akupressurpunkte gezeigt und Methoden zur Selbstmassage, auch für zwischendurch.
11. Venen-Qigong: Es werden einige kurze Qigong- und Meridianklopf-Übungen vorgestellt, die nicht nur, aber auch der Stärkung von Beinen, Füßen, Gelenken etc. dienen.
12. Chinesische Heilpflanzen und Kräuterrezepturen: Frau Wilhelms stellt verschiedene Kräutermischungen mit bis zu 13 Kräutern vor, die zur Vorbeugung und allgemeinen Gesunderhaltung dienen. Die hübsch klingenden Rezepturen, wie Schönheitstee, Harmonie- oder Energietee, wurden vom chinesischen Professor und Kräuterspezialisten Hai Yun Sun entwickelt und auf die Symptome der Menschen aus westlichen Industrieländern mit Zivilisationskrankheiten abgestimmt. (Interessant, mittlerweile leiden auch die Chinesen immer mehr an diesen Krankheiten, dank Fast Food und Schweinefleischkonsum.) Das Kapitel schließt mit einer chinesischen Kräuterliste, die nach Wirkungsprinzip klassifiziert wurde.

Im Anhang finden sich Adressen von Heilpraktikern/Therapeuten sowie Internetlinks und  Bücher zum Weiterlesen.

Das 144 Seiten starke Buch kann für 19,99 Euro hier bestellt werden:

Krampfadern natürlich behandeln: Venen in 12 Schritten ganzheitlich stärken. Mit vielen Empfehlungen aus der chinesischen Medizin

Fazit:

Das Buch ist vollgepackt mit guten Informationen und Tipps, aus denen man sich je nach Geschmack sein Paket schnüren oder die Liste einfach abarbeiten kann. Wer diese Tipps umsetzt, wird nicht nur Krampfadern vermeiden, sondern allgemein (sehr viel) gesünder leben und aussehen. Das war auch zu erwarten, denn die Traditionelle Chinesische Medizin strebt eine stabile Gesundheit als beste Vorbeugung gegen Krankheit an. Denn gesund leben ist allemal einfacher als Krankheiten besiegen. Mir persönlich hat die Mischung aus westlichem und TCM-Wissen sehr gut gefallen. Das kann man auch gut kombinieren! Von den allgemeinen Tipps (die man auch im Internet leicht recherchieren kann) abgesehen, beinhaltet das Buch viel wirklich gutes Fachwissen, leserfreundlich aufbereitet und gut strukturiert. Da wird definitiv jeder fündig! Dass das Thema Qi, Qigong und Akupressur einen ordentlichen Anteil erhält, gefällt mir natürlich besonders gut und beweist, wie wichtig diese Themen für die menschliche Gesundheit sind. 🙂

Für meine Leser, die bereits Wildgans Qigong praktizieren: Viele der Tipps sind in den Übungen der Wildgans Typ I und II enthalten, neben den allgemeinen Vorteilen z.B. die Übungen für Gesäß- und Beinmuskeln, Fußhaltungen Zehen/Fersen sowie einige Akupressurpunkte.

Ich denke, die Tipps können auch gut angewendet werden bei Wassereinlagerungen und schweren Beinen. *2) Vielleicht bekomme ich von Frau Wilhelms dazu noch ein Feedback, das ich gerne hier mit euch teile….(s.unten)

Abspann: Was die Mutter meint

Wen es noch interessiert, wie es mit meiner Mutter weiterging/-geht: Gegen den allerschlimmsten Schmerz (sie war am Vortag von einer sehr langen Busreise angekommen) habe ich ihr eine Qi-Behandlung gegeben. Das nahm die Schmerzen zum großen Teil weg. Dann haben wir mit den „bewährten“ westlichen Mitteln angefangen, die „Muttern“ so kennt: Kalte Kniegüsse, Bewegung in der Natur, Zehen- und Fersenheber, richtiges Atmen und vor allem erstmal die richtigen Kompressionsstrümpfe (in die guten investieren lohnt sich, evtl. gibt es Kassenzuschuss!). Das zusammen hat schon ganz gut geholfen. Als nächstes wird die Ernährung etwas angepasst, ein-zwei Akupressurpunkte einstudiert und vielleicht lässt sie sich von einem kleinen Qigong-Programm überzeugen (die Wildgans ist ihr zu anspruchsvoll) Das mit den Tees erscheint mir ein größeres Vorhaben *3), denn die bis zu 13 Kräuter müssen (nach erster Schnellrecherche) einzeln besorgt, individuell abgewogen und nach einer aufwändigen Rezeptur gekocht werden. Aber probieren werde ich das irgendwann einmal, alleine schon aus Neugierde.

Hat euch der Beitrag gefallen? Dann freue ich mich über einen Kommentar. (Gerne darfst du den Beitrag in den Sozialen Medien teilen.)

*1) Kommentar Frau Wilhelms zur Krampfaderentfernung mit Kochsalz: „Die Menge des Kochsalzes richtet sich nach Gesundheitszustand und Alter des Patienten. Hat der Patient ein schwaches Nieren-Qi, gehe ich behutsam mit der Salzdosierung um. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt maximal sechs Gramm oder zwei Teelöffel Salz pro Tag. Mehr als die doppelte Menge dieser Empfehlung wird bei einem Patienten mit starkem Nieren-Qi in einer Behandlung nicht injiziert. Bei Patienten mit schwachem Nierenqi entsprechend weniger.“

*2) Kommentar Frau Wilhelms zu schweren Beinen und Wassereinlagerungen: „Schwere Beine und Einlagerungen von Wasser lassen sich gut mit den Akupressurpunkten behandeln, die ab Seite 118 mit ihren Indikationen aufgelistet sind. Einige davon wirken gut und fördern den Blut- und Energiefluss, wenn sie regelmäßig massiert werden. Wie Sie die Punkte am besten massieren, ist ab Seite 117 „Wie und wann massieren“ beschrieben. Zusätzlich kann ich „Effektive und schnelle Massagen zwischendurch“ auf Seite 121 empfehlen. Erfrischend und abschwellend ist der Knieguss nach Pfarrer Kneipp auf Seite 36. Wichtig: Kniegüsse nur mit warmen Füßen anwenden!„

*3) Kommentar Frau Wilhelms zu den Kräuterrezepturen: „Die chinesischen Kräuter lassen sich problemlos in Apotheken, die auf TCM spezialisiert sind, bestellen. Die Apotheke stellt danach die Mischung zusammen. Wenn einmal gemacht, ist das Kochen des Tees unkompliziert. Es braucht zwei bis drei Sunden Zeit, ist aber umso wirkungsvoller.“

 

Snezana Galijas ist zertifizierte Qi- und Pranaheilerin, Meditationsleiterin, Yogalehrerin, Medical Qigong-Coach und Kundalini-Beraterin in der Heilpraxis Sattler & Galijas in Seligenstadt/Kreis Offenbach. Ihr Spezialgebiet ist die energetische Psychologie und Celular Crystal Healing als fortgeschrittene Technik der Pranaheilung nach Grandmaster Choa Kok Sui, z.B. bei Sucht (Eifersucht/Übergewicht/Rauchen etc.), Ängsten, Traumata, Blockaden, „übernommene/vererbte“ Themen, etc.. Pranaheilung ist eine weltweit praktizierte, systematisch erforschte, reproduzierbare Methode zur Lenkung der Lebensenergie. Als Beraterin steht Snezana Galijas Menschen bei spirituellen Transformationsprozessen zur Seite. Als eine von wenigen Trainern in Deutschland unterrichtet sie das medizinische Wildgans (Dayan) Qigong zur Gesunderhaltung, zur Regeneration und (Selbst-)Heilung, zur Steigerung des eigenen Energielevels und zur Stärkung und Verfeinerung des Energiesystems. Sie praktiziert darüber hinaus Arhatic Yoga nach GMCKS.