Qigong kann emotionalen Stress und Depressionen lindern.
Chinesische Forscher haben in einer systematischen Übersichtsarbeit eine Vielzahl positiver Effekte von Qigong auf Körper, Geist und Seele zusammengetragen. Durchgeführt wurden die Studien speziell mit weiblichen Praktizierenden in drei Altersklassen: (1) junge Frauen im Alter von 18-25 Jahren, (2) Frauen im Alter von 35-60 Jahren und (3) Frauen in den Wechseljahren mit klimakterischem Syndrom mit einer Dauer von 4 Monaten bis 6 Jahren.
Wechseljahre:
Es zeigte sich, dass klimakterische Symptome (z. B. Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen, Gewichtszunahme, Stimmungsschwankungen usw.) und autonome Funktionen/Gleichgewicht bei Frauen in den Wechseljahren nach dem Üben von Qigong im Vergleich zur medikamentös behandelten Kontrollgruppe verbessert wurden. Auch die Serumspiegel des follikelstimulierenden Hormons und des Östradiols waren nach der Intervention verbessert. (Wu et al. (1996))
Qigong kann den Knochenverlust bei Frauen mittleren Alters verzögern, indem es die Serumspiegel von Interleukin-6 im Vergleich zu einer Kontrollgruppe ohne Behandlung senkt. (Chen et al. (2006)
Misshandelte Frauen
Es gab eine Studie, die mit chinesischen Frauen durchgeführt wurde, die in den letzten zwei Jahren Gewalt in der Paarbeziehung überlebt hatten. Der primäre Endpunkt war die Telomerase-Aktivität, ein Biomarker für die zelluläre Langlebigkeit von Frauen, der mit psychischem Stress in Verbindung gebracht wird. Es zeigte sich, dass die Telomerase-Aktivität bei IPV-Frauen nach dem Üben von Qigong erhöht war. Die Bewertungen des wahrgenommenen Stresses und der depressiven Symptome verbesserten sich sowohl in der Interventions- als auch in der Kontrollgruppe. Der Unterschied zwischen den Gruppen wurde jedoch nur nach dem 6-wöchigen Training beobachtet, nicht aber nach Abschluss der 22-wöchigen Intervention. Cheung et al. (2019)
Brustkrebspatientinnen/Überlebende
Bei überlebenden Brustkrebspatientinnen führte Qigong in zwei separaten Studien zu einer signifikanten Verringerung der Depressions- und Stresswerte im Vergleich zu einer Gruppe ohne Behandlung bzw. einer Gruppe zur Unterstützung der Überlebenden. Bei Brustkrebspatientinnen, die eine Strahlentherapie erhielten, war Qigong ebenfalls wirksam bei der Linderung depressiver Symptome.
Neuropathie und Herzfrequenz:
Qigong hatte eine signifikante Wirkung auf die Verbesserung der Neuropathie, der Herzfrequenzvariabilität, des Bewegungsumfangs der Schulter auf der betroffenen Seite und der Immunfunktion im Vergleich zu den Kontrollgruppen ‚Meditation‘, ‚keine Behandlung‘ und ‚körperliches Dehnen‘.
Diabetes und Fettleibigkeit
Sowohl bei fettleibigen Frauen als auch bei Frauen nach der Geburt hatte Qigong eine signifikante Wirkung auf die Verbesserung des Nüchtern-Plasmaglukosespiegels und des Hämoglobin-A1c-Spiegels im Vergleich zu einer Kontrollgruppe, die entweder keine Behandlung oder die übliche Pflege erhielt. Bei Frauen nach der Geburt war Qigong auch wirksam bei der Senkung des systolischen und diastolischen Blutdrucks. Darüber hinaus hatte Qigong eine Wirkung auf die Verbesserung des Taillenumfangs oder des Verhältnisses von Taille zu Hüfte, der Triglyceride im Blut, der High-Density-Lipoproteine im Blut und des Serum-Retinol-bindenden Proteins 4 (d. h. eines Biomarkers des Glukosestoffwechsels) bei fettleibigen Diabetikerinnen.
Fibromyalgie
Qigong hatte eine signifikante Wirkung auf die Linderung von Fibromyalgie-Symptomen, wie Schmerzen, Müdigkeit, Schlafstörungen, Ängsten und Depressionen.
Arthrose und chronische Müdigkeit
Zwei Studien untersuchten die Auswirkungen von Qigong auf Kniearthrose und chronisches Müdigkeitssyndrom. So verbesserten sich mit Qigong im Vergleich zu keiner Behandlung die Schmerzen, Steifheit, Körperfunktionen, aerobe Kapazität und der Spitzendrehmoment der Kniestrecker bei Patientinnen mit Kniearthrose. Ebenso die Werte beim chronischen Müdigkeitssyndrom, Angst sowie depressive Symptome.
Die meisten Studien legen nahe, dass Qigong-Programme von den Teilnehmern gut vertragen wurden. Insgesamt berichteten 88 % über eine Teilnahmequote (auf täglicher oder wöchentlicher Basis) zwischen 73 und 95 % für das angeleitete Gruppentraining und 63 bis 80 % für das selbstständige Übung zu Hause. Auch war die Teilnahme an den Trainings wurde untersucht: über 65-74 % der Teilnehmer besuchten 80 % oder mehr der Kurse.
Sicherheit und unerwünschte Wirkungen
Acht Studien wiesen darauf hin, dass die Qigong-Intervention bei verschiedenen Arten von Praktizierenden sicher und ohne unerwünschte Nebenwirkungen war. In einer Studie wurde zwar berichtet, dass vier Teilnehmerinnen nach dem Üben von Qigong leichte Knieschmerzen oder Schulterprobleme hatten, die Symptome wurden jedoch nach Handlungsanweisungen und Korrekturen durch den Übungsleiter gelindert.
Gesamte Studie (Englisch)
Bericht Ärztezeitung
Snezana Sattler ist Health & Success Coach, zertifizierte Pranaheilerin, Pranalehrerin, Anwenderin der energetische Atlaskorrektur, Wirbelsäulen- und Beckenbegradigung, Meditationsleiterin, Yogalehrerin, Qigong-Coach und Kundalini-Beraterin in der Heilpraxis Sattler in Seligenstadt/Kreis Offenbach. Neben Business & Financial Healing ist Ihr Spezialgebiet ist die energetische Psychologie und Celular Crystal Healing, z.B. bei Sucht (Eifersucht/Übergewicht/Rauchen etc.), Ängsten, Traumata, Blockaden, „übernommene/vererbte“ Themen, etc.. Als Beraterin steht sie Menschen bei gesundheitlichen und beruflichen Themen und spirituellen Transformationsprozessen zur Seite. Als eine von wenigen Trainern in Deutschland unterrichtet sie das 10-minütige Wildgans (Dayan) Qigong für Manager und Spitzensportler zur Gesunderhaltung, zur Regeneration und (Selbst-)Heilung, zur Steigerung des eigenen Energielevels und zur Stärkung und Verfeinerung des Energiesystems. Sie ist Produzentin der 1. deutschsprachigen Lehr-DVD für Wildgans Dayan Qigong.
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